Über mich.
Malen, Zeichnen und kreatives Gestalten gehörte schon immer ganz selbstverständlich zu meinen Leben. Als Kind einer künstlerisch sehr aktiven Familie bemalte ich leidenschaftlich alles, vom Zeichenblock, über mein Auto, bis zu Hauswänden. Aufgrund der Befürchtung, dass die Kunst nicht zum „Broterwerb“ reicht, widmete ich mich über viele Jahre meinem zweiten „Steckenpferd“ – der Reittherapie. Die unerwartete Resonanz auf meine Arbeiten ermutigte mich, mit meinen Bildern an die Öffentlichkeit zu gehen und die Malerei endlich auch beruflich zu verfolgen.


Die Ruhe nach dem Sturm – eine subtile Warnung
von Dr. Antonia Dyjas
Kalt, grau, trostlos. Stahl, Kohle, Beton. Der Mensch gefangen im Netz der Industrialisierung und ihrer negativen Folgen. Dieses Bild drängt sich auf, wenn man an die kargen Landschaften der Massenproduktion der Neuzeit denkt, die einzelnen Phasen der Ausbeutung der Natur durch den Menschen. Diese Motive rücken ebenfalls bei den Darstellungen von möglichen Endzeitbildern unserer Zivilisation in den Vordergrund. Steine ersetzen die Wiese. Die Maschine ersetzt den Menschen.
Nach solchen düsteren Projektionen sucht der Betrachter bei Jenny Plümpe vergeblich. Im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, löst sie sich von den fest gefahrenen dystopischen Stereotypen und folgt auch in ihrem kreativen Schaffen dem Ruf ihrer Wahlheimat Köln. Ihr Zyklus „Köln-Visionen“ besticht durch seine Farbenpracht und Naturverbundenheit. Die Wahrzeichen der Metropole – der Kölner Dom und die Hohenzollernbrücke – historisch und kulturell geladene Motive, werden zum Träger einer Warnung der besonderen Art. Diese erfolgt subtil und unaufdringlich. Versunken in den Tiefen des Meeres, eingegraben im Sand der Wüste, eingewachsen in die Vielfalt des Regenwaldes – diese Visionen werden von einer für Jenny Plümpe charakteristischen Stille und Ruhe geprägt. Die architektonischen Träger der menschlichen Zivilisation, eingebettet in ihre neue Umwelt, wirken vollständig aufgesogen in den Strom der Veränderung. Die Natur war schon vor dem Menschen da und sie kehrt in ihrer vollen Stärke zurück. Ihre Konstanz ist unanfechtbar.
Zu zentralen Figuren dieser Szenarien werden die Tiere. Man findet sich mitten in einem harmonischen Treiben der verschiedenen Arten wieder. Der direkte Blickkontakt einiger tierischen Protagonisten zieht den Betrachter in ihren märchenhaften Bann. Die neue Welt umgibt eine Aura des Vergessens.
Doch genau diese fast surreale Ansammlung der Tiere, die friedlich und distanzlos nebeneinander existieren, lässt die Frage nach den Ursachen der eindeutig vorangegangenen Katastrophe entstehen. Die vordergründige Leichtigkeit der „Köln-Visionen“ verwandelt sich schlagartig in eine tiefgründige Botschaft. Dabei vermeidet der strikte Verzicht auf die Darstellung von Menschen in der postapokalyptischen Harmonie jedwede Anklage oder moralischen Hinweis. Die hintergründige Warnung dieser idyllischen, bunten Scheinwelt erfolgt durch das Augenzwinkern der Eidechse, die neben anderen Tieren in dem jeweiligen Szenario, zur Botschafterin der Künstlerin wird. Die Banalität der Vergänglichkeit verführt bei Jenny Plümpe durch ihre Schönheit.
Das Subtile dieser Warnung ist die Ruhe nach dem Sturm.
Die Ruhe nach dem Sturm – eine subtile Warnung
von Dr. Antonia Dyjas
Kalt, grau, trostlos. Stahl, Kohle, Beton. Der Mensch gefangen im Netz der Industrialisierung und ihrer negativen Folgen. Dieses Bild drängt sich auf, wenn man an die kargen Landschaften der Massenproduktion der Neuzeit denkt, die einzelnen Phasen der Ausbeutung der Natur durch den Menschen. Diese Motive rücken ebenfalls bei den Darstellungen von möglichen Endzeitbildern unserer Zivilisation in den Vordergrund. Steine ersetzen die Wiese. Die Maschine ersetzt den Menschen.
Nach solchen düsteren Projektionen sucht der Betrachter bei Jenny Plümpe vergeblich. Im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, löst sie sich von den fest gefahrenen dystopischen Stereotypen und folgt auch in ihrem kreativen Schaffen dem Ruf ihrer Wahlheimat Köln…

Vita
Jenny Plümpe
Malerin (Autodidaktin), Naturliebhaberin, Tüftlerin… und unverbesserliche Chaotin
Geboren 1976 im Kohlenpott (Bottrop)
Heutige Wahlheimat: Köln
1999 – 2002 Ausbildung zur Sozialpädagogin und Reittherapeutin
2002 – 2012 Beruflich tätig in den oben genannten Bereichen
2012 „Sprung ins kalte Wasser“, starke Stundenreduzierung um mich der künstlerischen Aktivität intensiv widmen zu können
Seit 2014 bin ich als freischaffende Malerin tätig
Ausstellungen (Auswahl)
27.11.2014 – 28.02.2015 Ausstellende Künstlerin bei „Ehrenfelder Kunstsalon“
seit 2015 Künstlergemeinschaft mit Traudel Messerschmidt
10.12.2015 – 27.02.2016 Ausstellende Künstlerin bei „I. Eyegenartigen Kunsttagen Ehrenfeld“
19.05.2016 – 25.06.2016 „Gesichte(r) von MuTo“ Doppelausstellung in der Galerie Eyegenart in Köln
21.05.2016 – 22.05.2016 Ausstellende Künstlerin bei „Kunstroute Ehrenfeld“
05.06.2016 – 12.06.2016 Ausstellende Künstlerin bei „4. Stammheimer Kulturmeile“
15.12.2016 – 03.03.2017 Ausstellende Künstlerin bei „II. Eyegenartigen Kunsttagen Ehrenfeld“
28.05.2017 – 02.06.2017 Ausstellende Künstlerin bei „5. Stammheimer Kulturmeile“
07.07.2017 – 09.07.2017 Ausstellende Künstlerin bei „art‚pu:l 2017 (Pulheim)“
03.08.2017 – 28.09.2017 Ausstellende Künstlerin bei „II. Kunstsommer“